Ein gefallener Held tritt aus dem Schatten

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Beitrag von Aratho » 23. Mär 2009, 20:09

In den späten Abendstunden des nächsten Tages löst sich eine dunkle Gestalt aus dem Wald und liest die Nachricht in Konzentration. Auf einmal erhellt ein kaum merkliches Lächeln sein Gesicht.

"So soll es sein, werte Mitglieder des Paktes. Mein Schwert steht ab nun in euren Diensten und wir jagen einen gemeinsamen Feind. Möge ich meine Vergebung mit eurer Hilfe finden. Bis bald werte Freunde".

Er schultert seinen 2-Händer, während sein Schlachtross herannaht und eilt in die Dunkelheit davon, neuen Zielen in Zuversicht entgegen.

Beitrag von Kalessin » 22. Mär 2009, 01:48

Die Jägerin schreitet durch das Portal der Gildenhalle ins Licht des heranbrechenden Tages. Die Augen noch zu schmalen Schlitzen verengt, den Kopf gesenkt, voll wirrer Gedanken aus den Gesprächen der letzten Nacht am Feuer in der dunklen, verrauchten Halle, fällt ihr Blick irritiert auf einige vor sich hindümpelnde Eisstückchen, die auf der gekräuselten Oberfläche des trüben Sees ans Ufer schwappen.

Kurz hält sie inne und scheint verhallenen Gedankenfetzen nachzulauschen.
Dann plötzlich greift sie in eine ihrer vielen Taschen und fördert nach einigem Tasten eine kleine Pergamentrolle zutage, die sie in der herabhängenden Astgabel einer mächtigen Weide deponiert.
Eine Spinne schnarrt, die Jägerin wendet sich ab und eilt davon, einem Zwerg hinterher, der bereits seinen Widder bestiegen hat.


"Seid gegrüßt, Todesritter !

Fürwahr es erfüllt mich mit Freude, Nachricht von Aratho und Michaelus zu erhalten. Ihr Freund ist auch der unsrige ...
Da bereits einige Todesritter beim Pakt Unterschlupf gefunden haben, sehe ich kein Problem darin, auch Euch einen Vertrauensvorschuß zu gewähren und hoffe, Euch bald in den Ländern Azeroths zu begegnen.
Möget Ihr bei uns den Frieden finden, den Ihr sucht !

Es verneigt sich,
Kalessin "

Ein gefallener Held tritt aus dem Schatten

Beitrag von Aratho » 21. Mär 2009, 19:20

Ruhig und friedlich spiegelen sich Bäume und Gebäude vor dem Gildenhaus in dem kleinen See im Osten, eine Reihe Rehe äsen genussvoll am saftigen Gras, während ein großer, aber satter Wolf sich am anderen Ufer in die untergehende Sonne legt. Plötzlich steht er auf und spitzt die Ohren, die Rehe springen in Eile zur Seite...

Aus den Schatten des Walds bewegt sich eine dunkle schnelle Gestalt auf einem schwarzen Roß, die im vollen Galopp heraus, die gerade noch vor dem Ufer des Sees bremst. Eine kurze Geste und ein eisiger Wind fegt über den See, der von einem Augenblick zum anderen zufriert. Mit einem Satz ist nun auch der große Wolf verschwunden , während die große, in einen dunklen Umgang gehüllte Gestallt über den See direkt bis vor die Gilde tritt. Sie kniet nieder und erhebt mit lauter Stimme das Wort:

"Ich Malahad, Ritter der scharzen Klinge, erhebe mein Wort aus der Dunkelheit und bitte darum, mich anzuhören, werte Mitglieder des Paktes.

Einst stritt ich in den Reihen des Königs in den Ländern im hohen Nordenn und wir gewannen viele Schlachten gegen die Geißel. Doch unsere letzte Schlacht - er schweigt kurz in Erinnerungen - die gewannen unsere Truppen nicht und viele gute Kameraden ließen das Leben. Auch mein Leben schien verwirkt, bis.. - er stockt - ich mich wiederbelebt vor den Augen des Lichkönig befand, in Reih und Glied mit vielen gefallenen Helden, voller Hunger nach Tod, Verwüstung und dem Wunsch, alles zu vernichte was lebt.

Er senkt die Simme - wir haben getötet und geplündert, die Reihen der Allianz gelichtet - Freunde und Familien zählten nicht mehr. Es war eine dunkle Zeit und ich ganz allein bin verantwortlich für eine Reihe schrecklicher Taten. Viele Menschen fanden den Tod bzw. den Weg in die Dienste des finsteren Herrn...

Er schüttelt sich, hebt dann aber die Stimme - Doch wir sind erwacht, eine Reihe tapferer Gefährten und icvh - und wir trotzten unseren neuem Meister - viele starben, doch am Ende waren wir siegreich und kehrten ihm den Rücken zu. Nun bitte ich um Vergebung und möchte die Sünden meiner Vergangenheit sühnen. Was ich getan habe, kann ich nicht wieder gutmachen, aber ich kann meine Klinge und meine Zaubermacht in den Dienste der Allianz stellen - und dieses Anliegen führt mich zu euch, werter Mitglieder des Paktes. Ich stritt einst zusammen mit meinen Brüder Aratho und Michaelus auf eurer Seite und würde mich geehrt fühlen, aus dem Schatten heraus nunmehr für eine gerechte Sache an euer Seite zu kämpfen - wenn ihr es wünscht. Ich werde morgen wieder zu dieser Stelle zurückkehren und euer Antwort entgegensehen...

Just in diesem Moment geht die Sonne unter und der Todesritter kehrt sich um und entschwindet mit seinem schwarzen Schlachtross in der Nacht.

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