Hintergrundgeschichten unserer HeldInnen

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Kalessin
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Hintergrundgeschichten unserer HeldInnen

Beitragvon Kalessin » 2. Sep 2005, 11:49

Seid gegrüßt !



Mein Name ist Kalessin, Jägerin des Landes Teldrassil im Reiche Azeroth, Mitglied und Funktionsträgerin im Pakt Der Nacht.


Ich kämpfe für Frieden, Gleichberechtigung, Herrschftslosigkeit und gegen das Finanzwesen an sich mit Bogen, Schwert und Sichel/Dolch wenn´s sein muß, doch lieber mit Worten. Zu meinen Fähigkeiten in den Reichen der Allianz gehören die Waffentechnik, die Tierbeschwörung, das Auffinden von Unsichtbarem und Naturmagie. Außerdem bediene ich mich der Kraft der Kräuter, der Macht der Worte und des Einfühlens in meinen Gegenüber. Ich lebe im Einklang mit der Natur und fühle mich den Tieren und Pflanzen verbunden, wie es zu einer Waldläuferin paßt, das Jagen gehört nicht zu meinem Metier.


Ich habe bereits in den Reichen Sanktuarien und Harrogath (Diablo 2) als Amazone Kalessin [MD] und unter dem Namen "Lilith [MD]" als Jägerin in den gebeutelten Ländern von Diablo 1 an der Seite meines Seelenbruders Kargazzin, ein Magier und Schwertführer gekämpft.(MD steht für eine amerikanische Gilde, die Mystic Dragons.) Gemeinsam haben wir uns als Magier und Waldläuferin auch einen Namen im Reich Hibernia zu Avalon gemacht, und dort dem Orden Des Drachenfeuers gedient.


Mein Name entstammt einem alten Drachengeschlecht. So war die Fürstin der Drachen "Kalessin" in der Erdsee-Trilogie von Ursula K. Le Guin die letzte Mittlerin zwischen Menschen und Drachen. Ihre menschliche Tochter trat als erste Frau das Erbe des großen Magier-Ordens an, bevor die Drachen für immer von der Erde verschwanden und ihre Verbindung zu den Menschen verloren ging.
Die Tochter meines Alter Ego trägt nun seit bald 6 Jahren ebenfalls den Namen Lilith Kalessin. Gezeugt an Walpurgis, geboren an Helloween, kam sie drei Monate zu früh auf die Welt, mit 1100 Gramm und 34 Zentimetern.
Und dennoch atmete sie von der ersten Sekunde an alleine. Sie hat einen sehr starken Lebenswillen.
Lilith - die erste Frau Adams im Alten Testament wurde aus dem Paradies vertrieben, weil sie sich nicht unterordnen sondern Gleichberechtigung wollte (aus gleichem Staub gemacht). Nach ihrer Vertreibung wurde sie von patriachalen Geschichtsverfälschern als männermordende Dämonin verfehmt.
Kalessin - Drachenfürstin



Ich kam zum Dasein als Bogenschützin/Kämpferin und zum Charakter der Jägerin/Amazone/Waldläuferin über ein irdisches Alter Ego unter den Menschen.

"Sie" besuchte oft die fahrenden Händler auf den Mittelaltermärkten und Lagern ihrer Heimatstadt. Als einfache Magd wurde sie jedoch oft von den umherziehenden Burschen verlacht, diese "Weltgewandten" machten sich über ihr (einziges) züchtiges braunes Kleid, welches von einem "Mönchstau" gehalten wurde, lustig. In einem Sommer vor vielen Jahreszyklen war es jedoch so heiß, daß sie ihre Bluse in der Kammer ließ, zudem fehlte auch die Zeit, die langen roten Haare zu bürsten und ordentlich zurückzubinden. Auf dem Weg zum Marktplatz verfingen sich im Wald Flechten und Federn in ihrem Haar. Und als sie diesmal das Marktfest betrat, erkannten die Recken sie nicht wieder, sondern sprachen hinter ihrem Rücken voll Respekt von der wilden Frau aus dem Wald (mit der vielen nackten Haut - g). Befreit von äußeren Zwängen, trat sie ganz anders unter dem Ortsvolk auf. Und als ein vorwitziger Recke sie zum Bogenschießen einlud, sagte sie - entgegen ihrer sonst zurückhaltenden und schüchternen Art - zu. Sie gewann die kleine Herausforderung und beschloß, ihr Metier gefunden zu haben.

Das folgende Jahr erbrachte sie mehr in der Natur denn auf dem Hof, wo sie als Magd arbeitete. Sie lernte die Kraft der Kräuter und die Macht der Naturenergien kennen. Als ein weiteres Jahr vergangen war, beschloß sie, daß es Zeit für einen eigenen Bogen sei, wie es sich für eine Waldfrau, Amazone und Jägerin gehört. Sie besuchte das Ritterturnier und den Markt auf der Burg zu Vondern in Oberhausen, denn dort sollte auch ein Bogenmacher seine Zelte aufschlagen. Mit ihrer bescheidenen Barschaft an Silberlingen im Lederbeutel zog sie jedoch zuerst um den Platz und kam dabei auch an den Lagern der Ritterorden vorbei, die sich später im Turnier messen wollten. Ein Orden mit sich lautstark gebärdenden Mannen hatte sich bei Met und Schweinebraten am Feuer um den Anführer gesellt, der von einem primitiven Thron aus grölend das Wort führte. Er war ein unangenehmer Zeitgenosse mit derber Sprache und ungepflegtem Äußeren. Wie die anderen BesucherInnen machte auch mein Alter Ego schnell einen Bogen um diese "Ritterschaft".

Als sie dann zum Bogenmacher kam, suchte sie sich einen einfachen Bogen aus, der sowohl ihrem Geldbeutel als auch ihren Ansprüchen und Fähigkeiten entsprach. Doch genau dieser Bogen war bereits einem Ritter versprochen. So schlug der Bogenmacher vor, den Ritter aufzusuchen, denn der könne sich ohne weiteres auch einen edleren und teureren Bogen leisten, meinte er. Da folgte sie dem Bogenmacher über den ganzen Marktplatz zu den Zelten der Ritter - und siehe da, er führte sie geradewegs zu der grölenden Truppe mit dem überheblichen Anführer. Und ausgerechnet dieser war es, dem der Bogen versprochen ward. Als der Bogenmacher sein Anliegen vorgetragen hatte, lachte die ganze Meute und machte sich über das "Mädchen" lustig, das einen Bogen führen wollte. Sich ganz seiner Überlegenheit gewiß, sprach der Anführer nun, daß sich das Mädchen ja erst des Bogens würdig erweisen müsse, und schlug ein Duell um den Bogen vor. Mit dünner Stimme willigte mein Alter Ego ein und folgte dem Bogenmacher zurück zu seinem Zelt. Neben dem schritt der "Herr" Ritter einher, umringt von der Hälfte seiner Gefolgschaft, die sich noch auf den Beinen halten konnte.

So zog der Trupp unter den Augen diverser Schaulustiger ob der seltsamen Prozession zum Zelt des Bogenmachers zurück, wo nebenan ein Schießstand errichtet worden war. "Ladies first" sprach der Ritter, nachdem er den Bogen mit verächtlichem Blick geprüft und lautstark verkündet hatte, daß er sich ohne Schwierigkeiten einen viel besseren leisten könne. Es war wohl die Macht der Verzweiflung : mein Alter Ego nahm den Bogen entgegen, dazu einen Pfeil, trat an die Markierungslinie heran, legte an und schoß ohne die Zuschauenden eines Blickes zu würdigen.
Der Pfeil traf direkt ins "Gold". Völlig betäubt und fassungslos stand sie da und belam nur wie durch einen Schleier am Rande mit, daß der "Herr Ritter" auf seinen Schuß verzichtete. Er zog sich mit seiner Horde unter wüsten Beschimpfungen über schießende Frauen zurück.

Mein Alter Ego erhielt den Bogen, auf den sie das ganze Jahr gespart hatte, und rührte ihn ein ganzes weiteres Jahr nicht wieder an. Denn - so ihre Meinung - auf diesen Bogen ist Verlaß wenn er gebraucht wird. Er sollte nicht für Spielereien oder als Zeitvertreib vergeudet werden.


Inzwischen weiß sie, wie mit einem - und speziell mit diesem - Bogen umzugehen ist. Auf Mittelalterlichen Märkten und Lagern könnt Ihr sie treffen, den Bogen geschultert, mit Federn und Blättern im Haar und Kräutern in ihren vielen Lederbeuteln. Soviel sei verraten : ihr Kleid wird nicht mehr durch ein "Mönchstau" gehalten.



Soweit die wahren Worte ...

In meiner jetzigen Inkarnation diene ich dem Nachelfenvolk von Teldrassil, bin meiner Gilde treu und kämpfe für den Erhalt der Freiheit.




Habt Dank für Eure Aufmerksamkeit.
Gehabt Euch wohl !
Es verneigt sich,
Kalessin vom Pakt Der Nacht
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