ich dachte mir, dass ich hier in der Bibliothek eine Hintergrundgeschichte über meinen Praeduan spinnen könnte. Immer Stück für Stück, je nach dem was er eben so "InGame" so erlebt. Ich beginne heute mal mit dem recht kurzen Prolog und versuche dann im Spiel erlebte Sachen in einer Geschichte zu verarbeiten und die hier zu veröffentlichen. So etwas hatte ich schon lange mal vor, nur hat mir eben die Gilde mit dem dazugehörigen Forum dazu gefehlt
Prolog
„Geh hinaus und erkunde gefälligst die Welt, du Faulpelz!“
Nun, das waren die letzten Worte, die Praeduan zu hören bekam kurz bevor er seinen Bogen schnappte und hinaus auf die Azurmythosinsel spazierte. Überall um ihn herum hörte er aufmunternde Worte im Stile von „Mögen die Naaru mit Euch sein!“ oder ähnlich heroisch klingende Zurufe. Aber nein, er wurde aus dem Bett gejagt, denn es wäre ja schon fast Mittag und es schickt sich nicht den halben Tag zu verschlafen. Dass Praeduan dafür aber die halbe Nacht aufblieb während alles um ihn herum schon die wildesten Träume hatten, schien niemanden zu interessieren.
Aber der junge Jägersmann hielt sich ohnehin recht ungern in der Exodar auf. Die Wälder waren sein Gebiet. Und offenbar war es für ihn Zeit geworden das heimatliche „Nest“, wie er es gern nannte zu verlassen und sich etwas die Hörner abzustoßen. Immerhin waren die Draenei ein stolzes Volk, denn sie hatten sich den Versprechen Sargeras’ nicht hingegeben und dafür den Preis der Heimatlosigkeit bezahlt. Das hatte sie dazu geführt hier mehr oder minder unfreiwillig zu landen und mit den Nachtelfen in Berührung zu kommen - und schlussendlich in die Allianz einzutreten. Er durfte seinem Volk also - Müdigkeit hin oder her - keine Schande bereiten.
Nur wenige Reisende verirrten sich in die Exodar. Die Nachtelfen zum Beispiel blieben eher unter sich. Naturverbunden wie sie sind würden sich in der Exodar sicherlich unwohl fühlen. Auberdine würde Praeduan als erstes besuchen, schien die Reise dorthin am naheliegendsten, um anschließend Darnassus zu bestaunen. Die Menschen hielten sich größtenteils in Sturmwind auf. Einer Stadt, auf die Praeduan schon sehr gespannt war - mit großem Hafen und einem Ruf, der ihr vorauseilt. Viele verschiedene Abenteurer sollen sich dort ständig auf der Durchreise befinden, fahrende Händler, Gaukler, all das, was die Exodar eben vermissen lässt. Nicht anders verhielt es sich mit den Zwergen und Eisenschmiede. So sehr er die ruhige Wildnis bevorzugte, konnte er seine Neugier doch nicht vollends zügeln. Nur über die Gnome wusste der junge Jägersmann nichts - außer dass sie den Gerüchten nach laut, wuselig, wahnsinnig und technikverrückt waren.
Doch all diese Gedanken machten den jungen Jäger zunächst müde und da half nur ein Mittel: einen gemütliches Mittagsschläfchen am Wildwindgipfel. Dort oben hat man seine Ruhe und kann sich auf die erste Reise nach Auberdine gedanklich vorbereiten...