Spielen, spielen, spielen. Wenn der Computer süchtig macht

[Crailiele]

Für alle die diesen ARD Bericht nicht sehen konnten hier ein Link:

http://video.google.de/videoplay?docid=-5363661069951333850

schon heftig der eine... Haus, Hof und Freundin sowie Arbeit verloren durch die WoW Sucht.
Denke mal das ist wie mit Drogen, wer zu labil ist wird abhängig

[Icebeard]

Danke, ich hab das glatt verpennt. *grrr*

[Jogorn]

Naja...ist halt immer dasselbe...süchtig wird nur wer es zu lässt. Wenns nicht WOW ist ist es halt der Alkohol, Fernsehen oder weiss der Teufel was...Liegt wohl an insgeheimen Minderwertigkeitskomplexen oder chronischer Langeweile.

Gruss

Jogorn

[Icebeard]

Das hat nichts mit "zulassen" zu tun. Es muss immer das Maß gefunden werden. Aber egal ich fand das ein wennig beängstigend. Das einzig für mich beruhigende ist das die alle viel Jünger sind als ich... Es lebe das Alter


Icebeard.

[Kalessin]

Grüße !


Schwieriges Thema ... als Sozialwissenschaftlerin beschäftigt mich Computerspielen und Sucht quasi seit ich mein erstes Spiel angefangen habe.

Es ist für mich daher auch immer ein Selbstversuch, wenn ich spiele.

Es gab Zeiten (DAoC), da war ich mit Sicherheit auch abhängig ... aber de facto habe ich einfach zu große Verpflichtungen im RL ... um mich einer zerstörerischen Sucht hingeben zu können (egal ob jetzt Zocken oder Kiffen z.B.).

Ich gebe zu, es wäre paradiesisch, mal ein paar Wochen komplett in WoW abtauchen zu können (denn natürlich ist Kalessin die fast perfekte 1:1-Umsetzung meines Wunsch-Ich ) - geht aber eben nicht.

Mir war und ist allerdings immer wichtiger als das Spiel selber der Kontakt zu anderen SpielerInnen ... denn zu meinen besten Freuden zähle ich halt auch SpieleInnen ).

Ich habe bei DAoC Gildenmitglieder gehabt, die ganz klar süchtig waren, auch RL-Freunde, die es waren/sind.

Und ich betrachte mit Sorge (und da widerspreche ich Jogorn), daß eine Generation, die von klein auf mit Computern konfrontiert ist (im Gegensatz zu unserer Generation) von etwas mitgerissen wird, das sie selbst nicht in der Hand hat, und bei der ihr von keinem Erwachsenen helfend/leitend/erklärend zur Seite gestanden wurde.

Mal schauen, welche Probleme uns daraus gesellschaftlich noch erwachsen. Ich habe mich bis zu meinem 26.Lebensjahr Computern völlig verweigert (ich war eine der letzten an der Uni, die Arbeiten mit Schreibmaschine abgegeben hat), weil ich sie damals als die größte Gefahr für unsere Gesellschaft gesehen habe.

Vielleicht geht die näxte Generation aufgeklärter mit den Dingern um .


Gruß,
@lex

[Jogorn]

Alles halb so wild....bin schon früh mit meinem Atari 2600 zusammengekommen und zocke schon mein Leben lang. Nur süchtig bin ich n ie geworden.....muss also andere Gründe geben warum manche meinen ihr Lebensinhalt läge in dieser schwarzen Kiste. Wäre interessant wann die Wissenschaft sich darüber mal Gedanken macht und nicht immer direkt alles auf die Medien schiebt....
Ist wahrscheinlich einfacher

Gruss

Jogorn

[Icebeard]

Anmerkung: Wenn ich so Kalessins kommentar lese stellt sich mir eine Frage.


Bin ich etwa ein Studienobjekt einer Sozialwisenschaftlerrin geworden???
Bin ich ein kleines Anschauungsobjekt? --------------------OK das klein streichen wir.




P.S. Schreibt man Anschauungsobjekt nach der neuen Rechtschreibreform tatsächlich mit 2 U ??

Ach und meine erste Blechkiste war ein Famoser Amiga 2000 desen leistungen alles damalige in den Schatten stellte.

[Kalessin]

Grüße !


Schaut Euch mal unter

http://www.waldritter.de/

Aktuelles

das Video zum Quest in Mitte-Mülheim an ...


noch Fragen ?


Kal

[Icebeard]

Ein Cooles Projekt. jede menge Gnome ich vermisste nur die Zwerge.

Und ein nette kleine Burg.




Icebeard

[Reenya]

Hm...Spiel- und Internetsucht ist mein Steckenpferd. Meine Diplomarbeit wird dieses Thema abhandeln. Bin derzeit in Kontakt mit der Lebenshilfe e.V. die betreiben ne Internetplattform für Betroffene.

Als angehender Sozialfuzzi beschäftige ich mich sehr intensiv damit, da dies ein Arbeitsfeld der Zukunft sein wird.

Nur mal so ne Anm.: Man kann durchaus Parallelen ziehen zwischen Spiel- und Drogensucht zB. Das eine ist eine sogenannte "Nichtstoffliche Sucht" und das andere eine "stoffliche", aber die Mechanismen, wie Süchtige funktionieren bzw. auch nicht sind ähnlich. Auch was bei Entzug vom Suchtstoff mit dem Betroffenen geschieht.

Vielleicht sind die körperlichen Auswirkungen nicht ganz so gravierend bei nichtstofflichen Süchten. Aber Realitätsverlust oder verschobenes Selbstbild usw. sind völlig konkruent.

Just my two cents

[Kalessin]

Grüße !


Ah fein, Reenya, ich wollte zwar nicht wieder die alte Diskussion von vor einem Jahr aufwärmen, aber es hat ja eine menge Links zu dem Thema in unserem Forum
Ist ja auch eins meiner Steckenpferde ... mach´ doch ´nen empirischen Teil und interviewe uns )))
(ernst gemeint)


Ice, die Burg ist Kalessins Heimatburg ... hier wurde aus der braven Maid mit Mönchstau als Gürtel um den Kittel die wilde, freizügige Waldfrau ... (nachzulesen im Charakter-Info im Archiv).
(Noch bis vor ein paar Jahren haben wir in Schloß Broich u.a. jährlich die Walpurgis gefeiert mit bis zu 600 Frauen - hrhr) - ich hätte ja auch gerne dort im Schloßkeller geheiratet, aber Karg wollte es ein bißchen weniger pompös ,-) .

Dieses Jahr findet dort Teil 2 Quest statt ... ich werd mal spionieren gehen, und der Artikel hat mich so inspiriert, daß wir Liliths Geburtstag am 1.11. dort im Rahmen eines Live-Rollenspiels feiern werden !
(btw. ich brauch noch nen Zwerg für die Edelstein/Erz-Such-Quest-Einlage ... die Kinder werden von Karg, dem Magier auf die Suche nach dem Drachenei ausgeschickt, in dessen Folge sie das Einhorn der Königin aus den Krallen eines Ungeheuers befreien müssen - auf dem Weg begegnen sie diversen Fantasy-Figuren, für die sie Aufträge erledigen müssen - HACH, das wird ein Spaß ... ich bin schon wieder soll in Planungseuphorie --- hehe).


Gruß,
Kal