Grüße !
Schwieriges Thema ... als Sozialwissenschaftlerin beschäftigt mich Computerspielen und Sucht quasi seit ich mein erstes Spiel angefangen habe.
Es ist für mich daher auch immer ein Selbstversuch, wenn ich spiele.
Es gab Zeiten (DAoC), da war ich mit Sicherheit auch abhängig ... aber de facto habe ich einfach zu große Verpflichtungen im RL
... um mich einer zerstörerischen Sucht hingeben zu können (egal ob jetzt Zocken oder Kiffen z.B.).
Ich gebe zu, es wäre paradiesisch, mal ein paar Wochen komplett in WoW abtauchen zu können (denn natürlich ist Kalessin die fast perfekte 1:1-Umsetzung meines Wunsch-Ich
) - geht aber eben nicht.
Mir war und ist allerdings immer wichtiger als das Spiel selber der Kontakt zu anderen SpielerInnen ... denn zu meinen besten Freuden zähle ich halt auch SpieleInnen
).
Ich habe bei DAoC Gildenmitglieder gehabt, die ganz klar süchtig waren, auch RL-Freunde, die es waren/sind.
Und ich betrachte mit Sorge (und da widerspreche ich Jogorn), daß eine Generation, die von klein auf mit Computern konfrontiert ist (im Gegensatz zu unserer Generation) von etwas mitgerissen wird, das sie selbst nicht in der Hand hat, und bei der ihr von keinem Erwachsenen helfend/leitend/erklärend zur Seite gestanden wurde.
Mal schauen, welche Probleme uns daraus gesellschaftlich noch erwachsen. Ich habe mich bis zu meinem 26.Lebensjahr Computern völlig verweigert (ich war eine der letzten an der Uni, die Arbeiten mit Schreibmaschine abgegeben hat), weil ich sie damals als die größte Gefahr für unsere Gesellschaft gesehen habe.
Vielleicht geht die näxte Generation aufgeklärter mit den Dingern um
.
Gruß,
@lex