World of Warcraft ab 18

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Moderator: Kalessin

Koringar

World of Warcraft ab 18

Beitragvon Koringar » 19. Feb 2009, 21:33

Werte Paktler/innen

Als ich mir Anfang des Monats die neue ComputerBildSpiele gekauft habe habe ich einen vier Seitigen Text gefunden.
Dieser Text ist ein Ausschnitt in dem ein Professer sich über die Spiele und Spielehersteller beklagt!
EA-Games wird als Schweinefirma wegen dem Spiel" Der Pate" bezeichnet.
Und recht am Ende wird auch über World of Warcraft berichtet!
Der Professor meint das die Altersbegenzung zu niedrig sei.
Er erzählt das bei ihm ein 15jähriger Junge in der Sprechstunde war.
Der Junge spielt ca. 5Stunden pro Tag!
Als der Professor den Jungen frage was das Faszienierende daran sei, der Junge antwortete: Er wäre ein Leiter einer Gruppe von erwachsenen Mitspielern und die respektieren ihn. Das Faszienierende war für ihn die Anerkennung durch Leute, die älter waren als er.
Auf die Frage,ob er seine Spielzeit auf zwei Stunden reduzieren könne,sagte der Junge: Niemals, Das ist nicht möglich. Das ginge nicht, weil er seiner Gruppe verpflichtet sei. Er könne bei einem Theaterstück auch nicht kurz vor der Premiere aussteigen.


Jetzt ist die Frage :Was ist eure Meinung?

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Avoron
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Beitragvon Avoron » 19. Feb 2009, 22:07

WoW ist sicher mit so erfolgreich, weil es zumindest suchtähnliche Reaktionen erzeugt.

Im Schnitt 5 Stunden / Tag vorm Rechner ist zu viel (habe selber öfters das Problem). 2, 3 Stunden finde ich okay (ob jetzt vor der Glotze oder vorm Rechner...).

Altersfreigabe: ... hm, bin ich gerade zu faul, um drüber zu diskutieren.

ComputerBild? Hat die eine ähnliche Qualität, wie die Bild? (nicht böse sein, wenn das jetzt fies "klang") *zwinker*

Ah, hier: http://www.bildblog.de/ - immer wieder gute Unterhaltung

Wo kann man den Artikel mal nachlesen?

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Shinara
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Beitragvon Shinara » 20. Feb 2009, 11:30

mal was von mir dazu - das sehe ich derzeit generell als tragischen Zustand

Warum versuchen immer mehr Leute (Eltern) derartige Verantwortung abzuschieben, sei es auf den Staat, Schule, Hersteller, ......
Warum bruacht man überall externe Vorgaben - man darf dies oder jenes nicht, oder erst ab dem und dem alter...

Wenn ein Jugendlicher jeden Tag 5 Stunden in WOW verbringt dann läuft etwas zuhause grund verkehrt, und die Verantwortung für diesen Zustand tragen einzig und alleine die Eltern!

Aber es ist ja immer leicht die Schuld bei anderen zu suchen.

Ich habe selbst 3 Kinder im Alter zwischen 11 und 15 und denke dass ich weiß wovon ich rede.

So gesehen mein Motto - man sollte denjenigen die Verantwortung übertragen die auch dafür zuständig sind.


Wenn ich das ganze Gelaber, Rumgeschiebe und Schuldzugeweisung nur sehe wird mir schlecht.

Schöne Grüße

Jogorn

Beitragvon Jogorn » 20. Feb 2009, 15:30

Da kann ich Shinara nur zustimmen. Jeder versucht immer andere für irgendeinen Zustand verantwortlich zu machen. Wenn man eben nicht will das das Kind 5 Stunden vorm Computer sitzt, muss ich ( als Elternteil) dafür sorgen das das nicht passiert.
Mit diesem Pauschalreglement durch den Staat wird zumeist eh nur der Erwachsene gemassregelt.
Irgendwann wird es so sein das der Staat uns genau festlegt was man zu spielen hat oder auch nicht....



Gruß

Jogorn

Crailiele

Beitragvon Crailiele » 20. Feb 2009, 19:10

Da sind einfach die Eltern, Schule gefordert und nicht die Spiele Hersteller
man kennt das doch, gerade das verbotene ist ja reizvoller als alles andere in der Jugend

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Beitragvon Avoron » 20. Feb 2009, 22:45

Wir sollten Hausarbeiten und Zimmeraufräumen verbieten. (Sorry, konnte ich mir gerade nicht verkneifen) ;)

Jogorn

Beitragvon Jogorn » 21. Feb 2009, 12:51

Hehe...das Verbot würde mein Sohn lieben.....


Gruß

Jogorn

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Beitragvon Kargassin » 22. Feb 2009, 23:11

Elune mit Euch,

Altersbeschränkungen für Medien haben natürlich Ihren Sinn.
Leider ist noch keiner auf die Idee gekommen, sowas für RTL & Co. einzufordern.
Denn wenn der junge Mann 5 Stunden vor der Glotze hinge, würde er es wahrscheinlich nicht in die Presse schaffen.

Es kommt auch immer auf die Sichtweise an:
Ich sitze den ganzen Tag vor dem Rechner und verdiene damit meine Geld.
Meine Grundkenntnisse dafür habe ich mir annodazumal beim Spielen am Computer erworben.

Wenn nun ein 15jähriger eine Gilde von Erwachsenen leitet:
Trainiert er gerade seine Fähigkeiten in den Bereichen Organisation und Teamführung, die ausschlaggebend für seine berufliche Zukunft sind?
Kann man nämlich auch so sehen.

Vielleicht wird er aber doch als sozial verarmter Trottel in der Gosse enden, wer weiß?
Es liegt immer an einem selbst.

Ergebenst
Karg

Jogorn

Beitragvon Jogorn » 23. Feb 2009, 12:20

Da hat der gute Karg natürlich auch recht......


Gruß

Jogorn

Koringar

Beitragvon Koringar » 23. Feb 2009, 22:03

*edit zu meinem ersten beitrag*
der vater hat den son zu dem proffessor gesendet

das mit dem nachlesen geht hier:

http://www.computerbild.de/artikel/cbs- ... 35601.html

gegliedert in 5 abschnitte

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Beitragvon Avoron » 24. Feb 2009, 01:14

Hui, das war lang. Der Artikel hat mir gefallen, da ausführlich und mit kritischen Nachfragen.

Sehr schön, dass betont wurde, dass Spiele nicht Gewalt verursachen, sondern das Risiko erhöhen - und dabei nur als Teil von vielen Faktoren. Untersuchungsergebnisse, die zeigen, dass nach Computer-Spielen gewisse Fähigkeiten aussetzen, was sonst so nicht umbedingt passiert, sollte man beachten.

Der Tenor der Interviewten war ja auch, dass es ihnen egal ist, was ein Erwachsener macht. Sie wiesen auf die Gefahr hin, dass Heranwachsende gewisse Entwicklungsschritte begründet durch die Spielabhängig verpassen können.

Das "schweinische" Spiel "Der Pate" habe ich nie gespielt, es soll aber gut sein. Wenn im Spiel aber das Grillen überm Feuer von Menschen als dufte Angelegenheit dargestellt wird, dann kann ich die Kritik verstehen. Aber wie gesagt, ich habe es nicht gespielt.

Jogorn

Beitragvon Jogorn » 24. Feb 2009, 10:31

Nach meiner meinung der übliche Blödsinn. Gut wenn Spiele ab 18 gemacht werden ist das OK. Aber indiziert schränkt mich als Erwachsener ein und das nervt mich gewaltig. Ob nun bei Film oder Computerspielen.
Für mich gibt es nur einen Verantwortlichen für den Medienkonsum und das sind die Eltern.....

Gruß

Jogorn

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Beitragvon Avoron » 24. Feb 2009, 15:41

Dass ich mich auch nur ärgere, wenn ich als Nicht-mehr-Teenager gewisse Sachen nicht bekomme (laut GameStar können deutsche Spieler die internationale Versiovon Saints Row 2 nicht mehr online freischalten), ist klar.

Dennoch finde ich es okay, wenn Eltern sich darauf einigermaßen verlassen können, dass ihre minderjährigen Kinder nicht so einfach an Zigaretten, Pornos oder Splatterfilme oder -spiele herankommen. Dass die Kleinen dennoch da noch zu leicht rankommen, finde ich nicht schön, aber eigentlich ist die juristische Lage da eindeutig.

Aber noch ein Problem: Was ist mit Eltern, die es einfach nicht packen? Das müssen jetzt keine starken Alkoholiker oder Leute sein, die wegen der Arbeit nie daheim sind. Wenn Mutti und Papi das mit dem Internet nicht peilen und Kindchen sich da fleißig heimlich Videos fraglicher Natur runterlädt, dann haben wir halt in Folge evtl. irgendwann ein Problem mit Teilen vom Nachwuchs. Die Frage ist aber da, was die Gesellschaft für elterliche Aufgaben wann übernehmen muss, wenn diese ganz oder teilweise "versagen". Darum - und um die Frage, was Eltern leisten sollen - dreht es sich doch, oder?

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Beitragvon Icebeard » 24. Feb 2009, 17:27

Boahh nun kommen wir ins Grundsätzliche.

Also klar müssen Eltern was leisten. Aber bei der Frage was die Gesellschaft leisten muss tja da gibt die Gesellschaft ja schon kein gutes Vorbild ab. (Wenn ich den kerl erwisch der mein Motorrad auf dem Parkplatz umgemäht hat und abgehauen ist kann der was erleben) Meine Eltern haben mir Werte vermittelt mit denen ich mich in der Geselschaft gut Eingliedern kann, sie haben sie nicht unbedingt vorgelebt aber vermittelt habn sie sie mir. Und ich denke mal ich komm damitt gut zurecht. Die sache mit dem Internet nun ja das ist ein Generationsproblem denk ich mal den meine Eltern hätten sich nie an einen Computer gesetzt also wo her hätten sie wissen sollen was sich Junior dort alles beschaffen könnte. Und sind wir doch mal ehrlich wir als Jugendliche haben so manche gehabt was wir nicht hätten haben dürfen ob das nun Zigaretten oder Alkohol waren, sich das zu beschaffen was bisher jeder Generation Jugendlicher möglich. Jugendschutz hin oder her.


Und ich meine (als nicht Vater) das zumindest zu Hause die Eltern den überblick haben sollten das die Kinder machen und Einschränkungen auferlegen müssen. Aber wir sind nun mal im Eletronikzeitalter was zu komplikationen führt. In meinem Kinderzimmer stand kein Fernseher und keine X Box. Ich war niemals Herr über die Fernbedienung bis zum eigenen Fernseher. Heute sieht das anderst aus. Rentner klagen Kindergärten aus dem Wohngebiet wegen des Kinderlärms und wenn die kleinen im Wohngebiet spielen dauert es garantiert nicht lang bis einer aus dem Fenster geifert oder mit dem Luftgewehr auf Kinder zielt. Schon selbst erlebt.

Dennoch macht es mich sauer über die Reglementierungswut unseres Landes wenn ich als Erwachsener eingeschränkt werde aus gründen des Jugenschutzes. siehe Saints Row 2.

hmm war das nun eigentlich ne Antwort auf die Frage? Ich hab eh 1/3 gelöscht weil ich mich verplappert habe.


Icebeard
Einmal kam der Tod zu einen Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels, auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte nein. Da ging der Tod wieder.

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Kalessin
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Beitragvon Kalessin » 24. Feb 2009, 23:15

Grüße !


Stimme Ice und Karg voll zu.

Ich wünschte, unsere Gesellschaft wäre evolutionstechnisch gesehen soweit fortgeschritten, daß Spiele, in denen "wer oder was auch immer" auf dem Grill geröstet wird gar nicht erst erdacht würden.

Nein, nicht nur die Eltern haben die Verantwortung - denn dann müßten sie ja unisono perfekt sein (vgl. Ice dazu).
Jede Gesellschaft müßte in der Lage sein, sich als Ganzes verantwortlich zu fühlen. (Daß wiederum müssen einer/m jeden allerdings die Eltern beibringen : Verantwortung zu übernehmen ;-) ).

Leider ist die gesamte Weltgesellschaft evolutionstechnisch auf genau dem anderen Weg ...
Die Quittung werde wir alle kriegen - egal wie verantwortlich wir uns als Individuum verhalten haben. Welch Pech !


Tja, was tue ich als vermeintlich verantwortungsbewußtes Individuum bezogen auf unser Fallbeispiel "Computernutzung von Minderjährigen" ?
Ich mache mir nix vor ... das Internet ist schon jetzt außerhalb jeglicher Kontrollmöglichkeiten - mal ehrlich, wer aus unserer Generation (35+ ) checkt denn wirklich wozu Teenager denn jetzt schon mit dem ganzen Computergedöns ;-) in der Lage sind und wer will das kontrollieren.
Wir halten unsere Tochter soweit wie möglich von irrealen Welten fern - sie sieht sehr wenig fern (mal ehrlich, es läuft doch zu 99 Prozent nur Schrott in der Kiste), ca. 1 mal die Woche. Sie hat ein paar (sehr gute) Computerspiele, in denen Lernprogramme gut "versteckt" sind. Die spielt sie vielleicht 2 - 3 Stunden im Monat.
Sie weiß, daß Computer in unserem täglichen Leben eine Hauptrolle spielen, aber es ist für sie zum Glück noch ein "Erwachsenending".
Fast alle ihre Mitschülerinnen konsumieren sämtliche elektronischen Spielereien und das meiner Meinung nach in VIEL zu großem zeitlichen Umfang. Und natürlich interessiert sie sich für deren Begeisterung, aber ihr größter Wunsch ist z.Zt. zum Glück noch ein Tier (wir erwägen den Kauf einer Ratte ;-) ) und keine WII.
Ich hoffe, ich kann ihr noch lange ihre Kindheit erhalten, allerdings muß dafür die Gesellschaft Verantwortung übernehmen, in dem sie dafür sorgt, daß die reale Welt real bleibt und nicht komplett in den Abguß der Geschichte gespült wird.

Ach ja, ein 15-jähriger, der ´ne Gilde leitet, mag ja putzig sein, und zudem noch ne Menge wichtige Dinge für seine Persönlichkeit lernen und für die Arbeitswelt mag auch was rausspringen (ist das wirklich ein Argument für Euch ??? ;-) ), aber mal ehrlich ... wenn er´s vernünftig machen will (und nicht so amateurhaft wie ich - aber für den gemütliche Pakt reicht´s ja glücklicherweise) müßte er ziemlich viel Zeit vor der Pixelkiste sitzen ... ich würd ihm raten, seine Freunde nach WoW zu bringen, aber auch mal öfter mit seinen Freunden rauszugehen - und natürlich auch den Freundinnen ;-).


Gruß,
Kalessin
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